"Mein Buchenhüll"
   
  Hoch drob‘n über der Stadt liegt
a Ortschaft so staad,
wo‘s im Sommer is griabi und im
Winter g‘scheit waht,
wo de Reh no a Freid ham, genauso
wia d‘Leit,
wenn‘s im Juli sche warm ist und
in Feber g‘scheit schneit.
Ja des is Buchenhüll, mein lieber
Heimatort,
wo‘s mi allaweil hinziagt, wenn i
bin amoi fort.


Wo die Wälder no g‘sund san und
die Wiesen no grün,
und die Äcker voll Troad stehn und
die Bluama sche blühn,
wo die Meisen no läut‘n und die
Finken no schlag‘n,
und wo a da Schaffa no ziagt mit
seim Wag‘n.
Ja des is Buchenhüll du leb i voller
Freud,
und mei Herz hör i‘ schlag‘n wenn
die Kirchglock‘n läut.



Wo a jeder no arbat und net fragt
nach‘m Lohn,
denn der werd scho kemma von dem
Herrn ganz da drob‘n.
Wo de Manna und Frauen ma nennt
einfach Leit,
und wo se da oa no mit‘m andern
g‘schei freit.
Ja des is Buchenhüll, da ziagt‘s mi
allweil hin,
und wo‘s a no werd sche sei, wenn i
nimma do bin.
 


Text von Helmut Lutz
vertont von Elisabeth Hawlata